´Jade-Buddha for Universal Peace´
Maßnahmenplanung und Koordination der Restaurierungsmaßnahmen
Potsdam/Berlin
Auftraggeber: Great Stupa of Universal Compassion, Australien
Ausführung: Dempwolf-Restaurierung in Kooperation mit den Dipl.-Restauratoren Ute Seiler und Wanja Wedekind, Heidrun Stuck und Bildhauermeister Ole Meinecke, 2011
Seit dem Jahre 2009 ist der ´Jade-Buddha for Universal Peace´ auf Weltreise und fast 5 Millionen Menschen sollen ihn schon gesehen haben. Dieses vier Tonnen wiegende und 2 Meter 70 große Bildwerk besticht durch seine ausgewogene Ästhetik und dem warmen Schein der grünen Polar-Jade. Gefertigt wurde der Buddha aus einem ursprünglich 18 Tonnen schweren Jade-Stein, der im Jahr 2000 südlich des Yukon Rivers in Kanada geborgen wurde. Der ´Great Stupa of Universal Compassion´ aus Australien hatte beschlossen daraus nach dem Vorbild des in der buddhistischen Welt allseits anerkannten Buddha von Bodh Gaya aus Indien eine Skulptur zu schaffen und sie Buddhisten und Nicht-Buddihsten in aller Welt mit der Botschaft des Weltfriedens zu zeigen.
Als der Transport-LKW des Buddhas auf der Autobahn von Berlin nach Leipzig Anfang Juli 2011 verunglückte, drohte die Weltreise des ´Jade Buddha for Universal Peace´ ein jähes Ende zu nehmen. Die ungesicherte Skulptur stürzte mit dem Container auf die Seite und beim Aufrichten wieder zurück. Schwere Beschädigungen waren die Folge. In aller Eile riefen die Gothaer Versicherung und das Kunstsachverständigenbüro Art Scout ein Team aus Restauratoren und Naturwissenschaftlern zusammen und nach drei zur Verfügung stehenden Wochen konnten der Buddha wieder auf die Reise gehen: Heidrun Stuck und Wanja Wedekind untersuchten die Skulptur mit der Ultraschallmethode nach Köhler auf verborgene Risse, absplitterte Elemente konnten mit Spezialklebstoffen wieder an Ort und Stelle eingesetzt werden, fehlende Teile wurden von Ole Meinecke rekonstruiert bevor Ute Seiler die Farbfassung des Kopfes aufbringen konnte.