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Eisenguss bronziert:

Taufständer von Carl-Friedrich Schinkel

Neuhardenberg

Auftraggeber: Förderverein Schinkel-Kirche Neuhardenberg e.V.

Fachbehörde: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege

Ausführung:  Dempwolf-Restaurierung ,2014

Fein gegliederte gotisierende Maßwerke rahmen einen protestantischen Bilderzyklus mit dem Aufruf zur christlichen Taufe ein. 3 vollplastisch gearbeitete Frauenskulpturen „der Glaube“, „die Liebe“ und „die Hoffnung“ stehen für die Grundprinzipien des Evangeliums. Dieser äußerst kunstvoll gearbeitete Taufständer geht auf einen Entwurf von Carl-Friedrich Schinkel zurück und wurde 1837 von den Meistern der Königlich Preußischen Eisengießerei hergestellt. Die Farbfassung reflektierte das Licht grün-gold-schimmernd und hob so die Plastizität des Bildwerkes wirkungsvoll hervor. Dieser Effekt wurde durch die Oberflächentechnik der Bronzierung erzeugt, indem mehrere Schichten von Messingflitter in einem Leinöl-Harz-Gemisch auf grünem Grund lasierend aufgetragen wurden.

 

Der Taufständer zählt zu den bedeutendsten Ausstattungsgegenständen der Schinkel-Kirche in Neu Hardenberg. Wie auch die Schinkel-Kirche war auch der Taufständer im Laufe der Jahre überstrichen worden und hatte mit der schwarzen Farbe, den vergoldeten Bereichen sowie rot gefassten Skulpturen ein Erscheinungsbild, das nicht der ursprünglichen Intention Schinkels entsprach. Die Oberflächen wurden aufwändig bis auf die erhaltene Erstfassung freigelegt, so dass die Details auf den Oberflächen, feine Punzierungen und die perfekt gearbeiteten Anschlüsse, wieder sichtbar wurden. Die ursprüngliche Fassung wurde gesichert und reversibel versiegelt – darauf wurde die Bronzierung in einem modernen Farbsystem rekonstruiert. Um die Handhabbarkeit zu verbessern, wurde ein Sockel konstruiert.

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Entwurfszeichnung der Königlich Preussischen Eisengiesserei
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Taufständer vor und nach der Rekonstruktion
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Freilegung der Bronzierung
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Plakette der Königlich Preussischen Eisengiesserei 1833
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Die Skulpturen Glaube, Liebe und Hoffnung