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Zinkguss verkupfert:
SkulpturJohann Gottfried Schadow

Berlin

Auftraggeber: Stiftung historischer Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg

Ausführung: Dempwolf-Restaurierung, 2013

Im Jahr 2014 jährt sich der 250. Geburtstag Johann Gottfried Schadows, des Begründers der Berliner Bildhauerschule und Schöpfer der Quadriga auf dem Brandenburger Tor in Berlin. Er selbst soll noch zu Lebzeiten bestimmt haben, dass die ihn in Arbeitskleidung zeigende Skulptur auf seinem Grabmal neben seiner zweiten Ehefrau Henriette platziert werden sollte. Ihr Entwurf wird datiert auf das Jahr 1822 und seinem letzten langjährigen Schüler Heinrich Kaehler (1804-1878) zugewiesen.

 

Das Grabmal auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin wurde im II. Weltkrieg schwer beschädigt, die Skulptur konnte gerettet werden. Bei der Rekonstruktion der Grabanlage 1951 wurde nicht mehr die originale Bronze aufgestellt, sondern ein Kopie von Hans Füssel aus verkupfertem Zinkguss. Nach mehr als 60 Jahren waren die Skulptur Schadows und die Schmuckbänder so schwer geschädigt, dass umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen notwendig wurden, um das Bildnis an Ort und Stelle zu erhalten. Unter dem  Kupferüberzug hatte sich flächig Zinkkorrosion gebildet, an vielen Stellen hatte die weiße Zinkkorrosion das Kupfer abgesprengt. In filigraner Kleinarbeit wurden die Fehlstellen gesäubert, mit einem Spezialkitt ergänzt, passend retuschiert und abschließend konserviert.

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Skulptur Johann Gottfried Schadow
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Skulptur Johann Gottfried Schadow
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Das antikisierende Kapitell der Grabstele Schadows
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Grabinschrift Johann Gottfried Schadow
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Ansicht des Grabmals mit konservierter Zaunanlage und rekonstruierter Bekrönung