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Zinkguss verkupfert:

Der Trauernde Achill von Christian-Friedrich Tieck

 

Fachbehörde: Denkmalamt der Stadt Brandenburg/Havel und Brandenburgisches Landesdenkmalamt

Förderung: Ostdeutsche Sparkassenstiftung

Ausführung: Dempwolf-Restaurierung, 2015

Der Bildhauer Christian-Friedrich Tieck schuf 1826 die Skulptur des Trauernden Achill für den Teesalon der Kronprinzessin Elisabeth im Berliner Stadtschloss - zwei Jahre später erstellte er einen Abguss für Johann Wolfgang von Goethe in Weimar. Im 19. Jahrhundert wurde die Skulptur auch in verkupfertem Zinkguss als Bronzeimitat gefertigt. Belegt sind drei Exemplare – zwei sind verschollen und eines ist auf dem Neustädtischen Friedhof der Stadt Brandenburg als Grabmal erhalten geblieben.

Der Achill und das dazugehörige Postament wurden in unserem Atelier rekonstruiert und wieder an Ort und Stelle mit einer verkupferten Oberfläche aufgestellt. Der Einsatz einer modernen Oberflächentechnik gewährleistet eine nachhaltige Konservierung bei originalgetreuer Oberflächengestaltung. Doch zuvor mussten die Korrosionsschäden in aufwändiger Detailarbeit behoben werden: Die durch den direkten Kontakt von Kupfer und Zink erzeugte Kraterlandschaft wurde geschlossen, die Konturen von Skulptur und Ornamenten wieder rekonstruiert.

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Skulptur nach Fertigstellung
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Grabstele mit dem Trauernden Achill vor der Restaurierung
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Skulptur nach Entfernung der Korrosion
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Zerstörte Oberfläche durch Korrosion (oben) - Rekonstruktionsprozeß (unten)
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Die rekonstruierte Oberfläche vor der Beschichtung